FDP fordert ein Integrationshaus

Die Freien Demokraten möchten die Integration zugewanderter Menschen in Solingen erleichtern, denn Vielfalt ist eine Chance für eine zukunftsfähige Stadt. Dazu sollen alle Fragen und Hilfestellungen zum Aufenthaltsrecht, zum Leben und Arbeiten, Schule und Ausbildung, Wohnen usw. unter einem Dach, in einem `Haus der Integration´ zusammengefasst werden,“ fordert Nina Brattig, Sprecherin der FDP im Sozialausschuss. Hierdurch ergeben sich kurze Wege, um die Herausforderungen in einem unbekannten Behördensystem besser meistern zu können. So kann die Integration in die Stadtgesellschaft schneller und leichter gelingen.
„Solingen hat vor einigen Jahren mit dem Willkommens Center gute Erfahrungen mit der Bündelung verschiedener Kompetenzen für die erste Orientierung von Flüchtlingen in unserer Stadt gemacht,“ so Brattig. Aufbauend auf diesen Erfahrungen, soll nun ein Haus der Integration konzipiert werden, dass sich nicht nur an Menschen, die gerade neu aus anderen Ländern nach Solingen kommen, sondern auch an diejenigen wendet, die schon länger in Deutschland leben und Fragen zum Leben und Arbeiten in Solingen haben. Auch das Jobcenter und die Anerkennungsberatung von Schul- und Berufsabschlüssen sollen hier angesiedelt werden, damit eine schnelle Integration in Ausbildung oder Arbeit gelingen kann.
Das Haus der Integration soll aber auch Fachkräfte und Ehrenamtliche in der Integrationsarbeit unterstützen und beraten, durch Vernetzung, passgenaue Schulungen und Veranstaltungen.
In Wuppertal gibt es bereits ein solches Haus der Integration. „Die dort gesammelten Erkenntnisse und Erfahrungen könnte man für Solingen nutzen,“ regt Brattig an.
Die FDP bringt den Antrag zur gemeinsamen Sitzung des Sozial- und Jugendhilfeausschusses am 02. November ein.