FDP fordert vollständige Transparenz zu den Plänen für die Bergische Arena

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Laut den jüngsten Aussagen von Jörg Föste, Geschäftsführer des Bergischen Handballclubs (BHC), ist der Bau der geplanten Bergischen Arena in Solingen gescheitert. Die dafür erforderlichen Grundstücke sind unwiderruflich nicht verfügbar. Diese Situation wird durch das Schweigen des Oberbürgermeisters und der Stadtentwicklungsgesellschaft (SEG) verstärkt, die den Eindruck erwecken, dass die Beratungen weiterhin laufen.

Die FDP-Fraktion im Rat der Stadt Solingen fordert nun Klarheit über den aktuellen Sachstand der Pläne für die Arena Bergisch Land. „Es ist nicht hinnehmbar, dass wir den Verein und die Bürger dieser Stadt im Unklaren lassen, ob die Arena kommt oder nicht, insbesondere wenn die Verhandlungspartner längst wissen, dass die Standortsuche in Solingen gescheitert ist“, erklärt Nina Brattig, Vorsitzende der FDP im Rat der Stadt Solingen.

Die geplante Arena hätte das Potenzial, eine echte Bereicherung für den Sport und die Kultur in Solingen zu werden. Sie wäre nicht nur die Heimstätte des BHC, sondern auch ein Veranstaltungsort für Messen, Konzerte, Künstler und andere Events, die in der Bergischen Region bislang keine ausreichend große Spielstätte finden konnten.

Seit 2014 wird im Bergischen Land nach einem Standort für die Bergische Arena gesucht. Nachdem die Pläne am Piepersberg gescheitert sind und auch die Klingenhalle als Standort abgelehnt wurde, erklärte der Oberbürgermeister den Bau der Arena in Solingen zur Chefsache und kündigte erfolgversprechende Verhandlungen bezüglich Standort und Investoren an. Die Standortsuche in Wuppertal wurde mit der Hoffnung auf einen Standort in Solingen daraufhin beendet. Seitdem sind jedoch zweieinhalb Jahre vergangen, ohne dass es Fortschritte in dieser Angelegenheit gegeben hat.

Besonders besorgniserregend ist die mangelnde Transparenz in der Kommunikation. „Es ist ein Skandal, dass die Pläne in Solingen gescheitert sind und die Suche nach einem anderen Standort weiterhin hinausgezögert wird. So geht man nicht mit einem Bundesligisten in der Stadt um“, so Brattig weiter. „Andere Städte wären stolz, einen Handball-Bundesligisten beheimaten zu können. Politik und Verwaltung in Solingen sind es offenbar nicht.

Die FDP fordert jetzt vollständige Aufklärung und Transparenz vom Oberbürgermeister.